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Deutliche Heimklatsche
SCE - SV Friedrichsgabe 0:6
(0:3)
Die Möglichkeit, den Rückstand zum Spitzentrio der
Liga weiter im Rahmen zu halten, wurde im Spiel gegen den SV
Friedrichsgabe leichtfertig verschenkt. Statt auf Rang vier zu klettern,
rutschten wir zurück auf Platz sechs und haben nun den Aufsteiger wieder
näher heranrücken lassen. Wieder einmal traten wir mit dem allerletzten
Aufgebot an, auf der Bank nahm lediglich die verletzte Janina Platz –
mehr gibt der ausgedünnte Kader derzeit nicht her. Zwar konnten wir das
Hinspiel in Norderstedt noch mit 2:0 gewinnen, aber von der damaligen
Form waren wir diesmal Lichtjahre entfernt. Der Beginn des Spiels war
noch relativ ausgeglichen, beide Teams agierten unruhig und hektisch,
viele Fehlpässe und unzählige lange Bälle prägten das Spiel. Unsere
erste Gelegenheit hatte Lisa O. per Fernschuss, ansonsten gab es fast
ausschließlich Zweikämpfe im Mittelfeld und ein ziemlich unansehnliches
Gebolze.
Nach 26 Minuten tankte sich Friedrichsgabes
Außenstürmerin an der rechten Seite durch, ließ Michelle und Miri stehen
und überraschte Jenny mit einem Schuss ins kurze Eck, die unerwartete
Führung für die Gäste. Da der SCE danach noch unruhiger spielte, kamen
wir zu keinen herausgespielten Chancen. Der Aufsteiger erhöhte bis zur
Pause sogar auf 3:0 – beim zweiten Tor wurde ein Querpass an den langen
Pfosten verwertet (sah verdammt nach Abseits aus, sah man von der
Mittellinie aber schlecht), beim dritten gab Lisa J. die Vorlage per zu
kurzem Rückpass. Ein 0:3 zur Halbzeit war gegen eine spielerisch nicht
bessere Mannschaft schon schwer zu verkraften. Leider wurde es auch nach
der Pause nicht besser. Mit Ausnahme von der kämpferisch starken Miri
erreichte keine Spielerin auch nur annähernd Normalform. Selten gab es
so viele Fehlpässe zu bestaunen. Zwar versuchten die Mädels, irgendwie
den nötigen Anschlusstreffer zu erzielen, aber Friedrichsgabe stand
jetzt sehr kompakt und ließ kaum etwas zu. Wir hatten mehr Spielanteile,
standen natürlich sehr hoch und waren dadurch anfällig für Konter. Das
0:4 resultierte dann aus einem Patzer von Lisa O., die den Ball erst
verlor und ihre Gegenspielerin dann im Strafraum von den Beinen holte.
Klarer Strafstoß – warum von draußen dann aber gleich die rote Karte
gefordert wird bleibt rätselhaft.
Trotzdem gaben sich die Mädels nicht auf, kämpften
verbissen um das Ehrentor und wurden zweimal ausgekontert, so dass
Friedrichsgabe etwas zu hoch mit 6:0 gewann. Unsere besten Möglichkeiten
hatten Vivi und Sandra – beide konnten diese aber
nicht nutzen, so dass wir zum zweiten Mal
in der Saison ohne Torerfolg blieben. Vivi hatte einen extrem schweren
Stand als einzige Spitze und bekam sogar noch Tritte in die Knochen, als
der Ball schon längst im Aus war.
Es war einfach ein gebrauchter Tag, wo nichts
zusammenlaufen wollte.
Der Zug nach oben war zwar schon vorher
abgefahren, aber wir müssen nun aufpassen, nicht weiter ins untere
Mittelfeld der Liga abzurutschen. Immerhin wartet mit dem FC Elmshorn
ein Gegner, gegen den wir noch nie gut ausgesehen haben…
SCE - SV Friedrichsgabe 0:6 (0:3)
SCE: Jennifer Butterfield - Lisa Jäckel, Kim Wittur, Miriam
Stieb, Michelle Weber - Jasmin Thürich, Lisa Oppen - Finja Drossel,
Franziska Rieckhoff, Sandra Correia de Almeida - Vivienne Friede
SR: Günther (Germania Schnelsen)
Zuschauer: 25
Tore: 0:1 SVF (26.), 0.2 SVF (33.), 0:3 SVF (36.), 0:4 SVF
(FE., 65.), 0:5 SVF (78.), 0:6 SVF (90.)
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